Aktuelle Nachrichten aus Frankfurt & Hessen: Frankfurt meldet: Fanzone voll | FAZ (2024)

Inga Janović

Frankfurt. Lange stand die Ampel auf Grün, jetzt meldet die Urbane Datenplattform der Stadt Frankfurt "Die Public Viewing Area vor dem Big Screen ist fast voll, es gibt lange Schlangen an den Eingängen!" und wimmelt weitere Interessenten sogar ab: "Höchstwahrscheinlich kommt ihr heute nicht mehr rein. Ab morgen gerne wieder."
Es ist das erste Mal, dass öffentlich Echtzeit-Daten zu den Besucherzahlen einer Großveranstaltung in Frankfurt vorliegen. Dafür wurden an verschiedenen Stellen in der Fanzone Sensoren angebracht.

Inga Janović

Frankfurt. Alles, was sie zum ersten Abend der Fußball-EM 2024 und die Fanzone in Frankfurt wissen müssen, haben wir hier zusammengetragen.

Daniel Meuren

Inga Janović

Frankfurt. Gute Stimmung, viele Schotten und ein neuer Lieblingssong: F.A.Z.-Redakteur Daniel Meuren verbringt den ersten Abend der EM 2024 in der Fanzone in Frankfurt - und er ist dort schon seit dem Nachmittag alles andere als allein.

Inga Janović

Schwerin/Marburg. Ein gemeinsamer Ermittlungserfolg der Polizei in Deutschland und Polen hat zur Festnahme einer 18 Jahre alten Tatverdächtigen in Kassel geführt. Die junge Frau, die unter Verdacht steht, durch sogenannte Schockanrufe Geld erbeutet zu haben, wurde in einem Hotelzimmer verhaftet, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Am vergangenen Dienstag hatte die Warschauer Polizei das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern über eine Frau informiert, die auf dem Weg nach Deutschland war, um Geld und Sachwerte entgegenzunehmen, die durch Schockanrufe des sogenannten Enkeltricks erlangt worden waren.

Die Ermittler verfolgten die Spur der Frau bis nach Marburg, wo sie sich gegenüber einer 60 Jahre alten Frau am Telefon als Verwandte ausgegeben und eine Notsituation vorgetäuscht hatte. Das Opfer hatte der Polin nach diesem Schockanruf 40.000 Euro übergeben - in dem Glauben, damit eine Angehörige vor dem Gefängnis bewahren zu können.
Die junge Täterin setzte sich danach nach Kassel ab, wo sie in einem Hotel festgenommen wurde. Die Beamten fanden bei ihr mehrere Mobiltelefone, SIM-Karten sowie das Geld der Marburgerin. Gegen die Frau erging ein Haftbefehl wegen bandenmäßigen Betrugs.
Der Enkeltrickbetrug ist eine Betrugsmasche, bei der Kriminelle ältere Menschen telefonisch kontaktieren und sich als deren Verwandte oder Bekannte ausgeben, um unter einem Vorwand Geld zu erbeuten. Dabei kommen häufig sogenannte Schockanrufe zum Einsatz, bei denen die Täter ihre Opfer in Panik versetzen, indem sie behaupten, dass ein naher Verwandter oder Bekannter in einer Notlage ist und dringend Geld benötigt.

Inga Janović

Kassel. In Kassel wird in der Nacht auf Samstag die Autobahn 49 in Fahrtrichtung Süd zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Kassel-Mitte und dem AK Kassel-West voll gesperrt. Zeitgleich wird die bisherige Vollsperrung der Autobahn 44 aufgehoben, wie die Autobahn GmbH des Bundes am Freitag mitteilte. Grund für die Vollsperrung ist den Angaben zufolge eine Sanierung der Fahrbahn. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2024 dauern.

Den Informationen nach sind auch alle Auffahrten auf die A49 in Richtung Süd gesperrt. Einzige Ausnahme bilde die Brücke über die Fulda, die sich zwischen den Anschlussstellen Waldau und Auestadion befinde. In den ersten vier Wochen der hessischen Sommerferien werde aber auch diese Entlastungsstrecke wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.

In Fahrtrichtung Nord sei die A49 dagegen drei-streifig nutzbar. Auch alle Anschlussstellen in diese Richtung seien geöffnet, hieß es. (dpa.)

Inga Janović

Frankfurt. Die Fanzone am Frankfurter Mainufer füllt sich langsam, die ersten Besucher haben sich in der 1,4 Kilometer langen Arena schon am Nachmittag umgesehen. Der Anpfiff für das Eröffnungsspiel ist aber erst um 21 Uhr.
Den Lifedaten zufolge, die die Stadt zur Verfügung stellt, bekommt aktuell noch jeder einen guten Platz vor den insgesamt zehn Großbildwänden. Nicht nur dort gerät die Stadt Frankfurt, die Gastgeberin für fünf Spiele ist, so langsam in Fußballlaune. An manchen Stellen kicken sogar schon die Ampeln.

Inga Janović

Frankfurt. Es ist ihre letzte Stadtparlaments­sitzung im Römer gewesen: Die Grünen-Politikerin Rosemarie Heilig scheidet aus ihrem Amt als Frankfurter Klima- und Umweltdezernentin aus.
Offiziell geht die 67 Jahre alte Biologin erst Mitte Juli, doch Heilig hat noch Pläne: Sie will in Stockholm Biotechnologie studieren, deshalb drängt die Zeit. Die letzte Sitzung nach zwölf Jahren als Umweltdezernentin ist für sie Anlass, Bilanz zu ziehen. Sie dankte den Stadtverordneten für „spannende und faire Jahre“. Sicher habe man sich auch „gegenseitig genervt“. Aber das sei doch auch das Privileg eines demokratisch gewählten Parlaments, sich „nerven zu können, offen streiten zu dürfen“.
Heiligs Herzensthema in all den Jahren war der Klimawandel und seine Folgen für die Städte. Sie appellierte deshalb an die Stadtverordneten: „Haltet mir meine und unsere Stadt grün.“ Die umweltpolitischen Sprecher der Römerkoalition lobten Heiligs Einsatz für dieses Thema. Der Klimaschutz sei der Bevölkerung derzeit nicht so wichtig, sagte Thomas Schlimme (Die Grünen), umso besser sei es, dass Heilig das Thema immer im Blick habe. Julian Langner (FDP) attestierte ihr, „viele dicke Bretter gebohrt zu haben“, und hob ihr Engagement für den Stadtwald hervor. Heilig habe „mit Herzblut“ ihre Aufgabe wahrgenommen. Christoph Rosenbaum (Die Grünen), stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher, lobte Heilig als „fachlich fundiert, streitbar und durchsetzungsstark“. (mch)

Martin Ochmann

Wiesbaden. Mit 26.227 Verfahren (inklusive Sozialkassenverfahren) haben hessische Arbeitsgerichte 2023 nur etwa halb so viele Verfahren abgeschlossen wie noch vor zehn Jahren. 2013 wurden knapp 50.000 Verfahren vollendet, wie das Hessische Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Im Vergleich zu 2003 ist der Abstand sogar noch größer: damals wurden 78.360 Verfahren abschließend bearbeitet.

Den Angaben nach endeten im vergangenen Jahr 57,4 Prozent aller Verfahren an den Arbeitsgerichten mit einem Vergleich. Knapp 15 Prozent der Verfahren hätten zudem durch ein Zurückziehen der Klage ein Ende genommen. Mit Blick auf die Dauer der Verfahren teilte die Behörde mit, dass 44,9 Prozent der Verfahren 2023 zwischen einem und drei Monaten liefen. Insgesamt seien 15 Prozent der abgeschlossenen Urteilsverfahren Sozialkassenverfahren gewesen. (dpa.)

Thorsten Winter

Jan Schiefenhövel

Darmstadt. Eine Trickdiebin hat in einem Café in Darmstadt ein Smartphone im Wert von 1000 Euro an sich gebracht. Am Donnerstagabend hatte die Täterin in dem Lokal am Luisenplatz den Eigentümer mit einem beschriebenen Blatt Papier abgelenkt und dabei das auf dem Tisch liegende Telefon gegriffen, wie die Polizei am Freitag berichtet hat. Die Frau mit schwarzen Haaren war 1,60 Meter groß und zwischen 20 und 30 Jahre alt, sie trug beige Kleidung. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter Telefon 06151/9690 zu melden.

Martin Ochmann

Mörfelden-Walldorf. Ein 14 Jahre alter Junge soll in Mörfelden-Walldorf und Kelsterbach im Kreis Groß-Gerau Handys, Geld und andere Gegenstände aus geparkten Autos geklaut haben. Er soll für mindestens sechs Diebstähle verantwortlich sein, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Ersten Erkenntnissen zufolge beobachteten Zeugen den Jugendlichen am Donnerstagmorgen bei einer Tat und alarmierten die Polizei. Diese habe dann mehrere Gegenstände bei dem 14-Jährigen gefunden, die auf ähnliche Diebstähle hindeuteten. Bei der vorläufigen Festnahme wehrte sich der verdächtigte Jugendliche laut Polizei heftig und verletzte eine Polizistin. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen habe man ihn dem Jugendamt übergeben. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. (dpa.)

Martin Ochmann

Mainz. Bei einem Brand in einem Hochhaus in Mainz sind elf Menschen verletzt worden. Wie die Feuerwehr Mainz am Freitag mitteilte, brach das Feuer in der Nacht in einem Restaurant im Erdgeschoss des Hauses in der Oberstadt aus. Das gesamte Stockwerk war demnach verraucht.

Von etwa 20 Menschen, die durch den dichten Rauch flohen, erlitten elf Rauchvergiftungen. Zwei von ihnen kamen ins Krankenhaus. Zudem waren rund 120 Menschen zu betreuen, die sich ins Freie gerettet hatten.

Der Brand wurde gelöscht, die Ermittlungen zur Ursache übernahm die Polizei. Zur Schadenshöhe lagen zunächst keine Angaben vor, das Haus blieb aber bewohnbar. Im Einsatz waren zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei. (AFP)